Prof. Dr. Sinsi
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Jesus İm İslam
Jesus im Islam
Hakkında Jesus im Islam
Jesus im Islam
Die islamische Vorstellung von Jesus liegt zwischen zwei Extremen Die Juden, die Jesus als Propheten verleugneten, bezeichneten ihn als Schwindler, während ihn die Christen auf der anderen Seite als Sohn Gottes betrachteten und ihn als solchen anbeteten Im Islam wird Jesus als einer der größten und am meisten vorhergesagten Propheten neben Noah, Abraham, Moses und Muhammad -möge Gott sie preisen- betrachtet Jesus wird ebenfalls als der Messias angesehen Dies steht im Einverständnis mit der islamischen Sichtweise von der Einzigkeit Gottes, der Einzigkeit der göttlichen Leitung und der ergänzenden Rolle der aufeinander folgenden Gesandten
Die Botschaft Gottes für die Menschheit wurde zuerst Adam (Friede sei mit ihm) offenbart, der sie dann seinen Kindern weitergab; sie lautet damals wie heute: betet Gott an, und nur Gott allein, und lebt Seinen Anweisungen folgend Alle die aufeinander folgenden Offenbarungen für Noah, Abraham, Moses, Jesus, und schließlich Muhammad stimmen mit dieser Botschaft überein Daher sieht der Islam jegliche Widersprüche unter den Offenbarungsreligionen als Hinzufügungen von Menschenhand in diese Religionen an Die Position Jesu´ in den drei Hauptglaubensrichtungen – Judentum, Christentum und Islam – ist keine Ausnahme
Obgleich der Quran nicht die detaillierte Lebensgeschichte von Jesus enthält, beleuchtet er doch die wichtigsten Punkte seines Lebens, wie seine Geburt, seine Berufung und sein Emporsteigen zum Himmel Er fällt ebenfalls einen Richtspruch über die Juden und Christen bezüglich ihres Glaubens an ihn Wir werden einige wahre Aussagen über Jesus betrachten, die Gott im Quran offenbart hat
Geboren von einer jungfräulichen Mutter
Wie die Christen glauben auch die Muslime, daß Maria, auf Englisch Mary oder auf arabisch Maryam, eine reine, jungfräuliche Frau war, die auf wundersame Weise Jesus gebar Jesus´ Geburt selbst war ein Wunder, denn er hatte keinen Vater Gott beschreibt seine Geburt folgendermaßen im Quran:
“Und gedenke im Buch Marias, als sie sich von ihren Angehörigen an einen östlichen Ort zurückzog Sie nahm sich einen Vorhang vor ihnen Da sandten Wir Unseren Geist zu ihr Er stellte sich ihr als wohlgestaltetes menschliches Wesen dar Sie sagte: ‘Ich suche beim Allerbarmer Schutz vor dir, wenn du gottesfürchtig bist ’ Er sagte: ‘Ich bin nur der Gesandte deines Herrn, um dir einen lauteren Jungen zu schenken ’ Sie sagte: ‘Wie soll mir ein Junge gegeben werden, wo mich doch kein menschliches Wesen berührt hat und ich keine Hure bin?’ Er sagte: ‘So wird es sein Dein Herr sagt: ´Das ist Mir ein Leichtes und damit Wir ihn zu einem Zeichen für die Menschen und zu einer Barmherzigkeit von Uns machen ´ Und es ist eine beschlossene Angelegenheit ’” (Quran 19:16-21)
Diese Tatsache besagt allerdings weder, daß Jesus göttlicher Natur war, noch daß er würdig ist, angebetet zu werden, wo doch Adams Existenz noch wunderbarer war als die von Jesus Wenn seine wunderbare Geburt ein Beweis dafür wäre, daß Jesus Gottes Wiedergeburt oder Sein Sohn sei, dann wäre Adam wohl eher berechtigt, göttlich zu sein als er Es handelt sich bei beiden wohl eher um Propheten, die von der Offenbarung Gottes, des Allmächtigen, inspiriert wurden, und beide waren Seine Diener, die Seinen Anweisungen entsprechend lebten
“Gewiß, das Gleichnis Jesu´ ist bei Gott wie das Gleichnis Adams Er erschuf ihn aus Erde Hierauf sagte Er zu ihm: ‘Sei!’ und da war er ” (Quran 3:59)
Wunder
Die Muslime glauben genau wie die Christen auch, daß Jesus (wie im übrigen alle Gesandten Allahs) Wunder vollbrachte Diese Wunder wurden mit dem Willen und mit der Erlaubnis Gottes vollbracht, der die Kraft und die Macht über alle Dinge besitzt
“Wenn Gott sagt: ‘O Jesus, Sohn Marias, gedenke Meiner Gunst an dir und an deiner Mutter, als Ich dich mit dem Heiligen Geist stärkte, so daß du in der Wiege zu den Menschen sprachst und im Mannesalter; und als Ich dich die Schrift, die Weisheit, die Thora und das Evangelium lehrte; und als du aus Lehm mit Meiner Erlaubnis (etwas) schufst, (was so aussah) wie die Gestalt eines Vogels, und ihr dann einhauchtest, und sie da ein (wirklicher) Vogel wurde mit Meiner Erlaubnis; und als du den Blindgeborenen und den Weißgefleckten mit Meiner Erlaubnis heiltest und Tote mit Meiner Erlaubnis (aus den Gräbern) herauskommen ließest; und als Ich die Kinder Israels von dir zurückhielt, als du mit den klaren Beweisen zu ihnen kamst, worauf diejenigen von ihnen, die ungläubig waren, sagten: ‘Das ist nichts als deutliche Zauberei ’” (Quran 5:110)
Gott schickte alle Propheten mit besonderen Wundern zu ihren Völkern, damit sie ihnen die Wahrhaftigkeit ihrer Botschaft beweisen konnten Diese Wunder konnten sie nicht aus eigenem Antrieb vollbringen, sondern nur durch Gottes Willen Das war mit den Wundern Jesu´ nichts anderes Die Juden waren auf dem Gebiet der Medizin sehr fortschrittlich und die Wunder, mit denen Jesu kam, stammten aus diesem Bereich, damit sie die Wahrhaftigkeit seiner Botschaft beweisen und die Juden überzeugen sollten
Seine Göttlichkeit
Muslime glauben an die absolute Einzigkeit Gottes, Der als das Allerhöchste, ganz frei von jeglichen Unzulänglichkeiten, Bedürfnissen und Wünschen ist Er besitzt keine Partner in Seiner Göttlichkeit Er ist der Schöpfer aller Dinge und ist von Seiner Schöpfung vollkommen getrennt, und jegliche Anbetung gebührt Ihm allein
Dies war die gleiche Botschaft, die alle Propheten Gottes einschließlich Jesus gebracht haben Jesus erhob nie einen Anspruch auf Göttlichkeit, noch behauptete er, er sei anzubeten Er sagte nicht, er sei der “Sohn” Gottes oder Teil der “Dreieinigkeit” sondern lediglich, daß er nur ein Diener Gottes sei, der zu den Juden geschickt worden ist, um sie zur wahren Religion zurückzubringen, die bedeutet, den Einen Gott anzubeten und seinen Anweisungen zu folgen Die Mehrheit der Verse im Quran, die Jesus erwähnen, beschäftigen sich mit diesem Aspekt Sie beweisen, daß er nur aufgrund von Lügen, die die Menschen über ihn erfunden haben, zum Objekt der Anbetung geworden ist Der Quran bestätigt Berichte über sein Leben, nach denen er selbst immer klar verneint hat, daß ihm irgendwelche Anbetung zusteht; und er unterstützt die Vorstellung, daß die Parabeln und Beispiele, die ihm Gott eingegeben hat, seine sterbliche Natur zeigen und nicht etwa seine Göttlichkeit beweisen oder gar, daß er Gottes Sohn sein soll Gott berichtet im Quran von Jesus:
“Fürwahr, ungläubig sind diejenigen, die sagen: ‘Gewiß, Gott ist der Messias, der Sohn Marias‘, wo doch der Messias (selbst) gesagt hat: ‘O Kinder Israels, dient Gott, meinem Herrn und eurem Herrn!’” (Quran 5:72)
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