Prof. Dr. Sinsi
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Äußerungen Über Den Qur'an
Ein Werk, außerdem, das dermaßen wirksam und geziemend unverträgliche Gefühle hervorruft, sogar in dem entfernten Leser - entfernt, was das Zeitalter, und um so mehr, was die geistige Entfaltung betrifft - ein Werk, das nicht nur den Widerwillen (des Lesers) bezwingt, mit dem er vielleicht seine sorgsame Durchsicht beginnt, sondern diese feindliche Gefühl in Erstaunen und Bewunderung umwandelt 
(F J Steingass: in T B Hughes´Dictionary of Islam, S 526-7 )
Die obenerwähnten Beobachtungen macht die Hypothese unhaltbar, die von denjenigen aufgestellt ist, die Muhammad als den Verfasser des Qur`an ansehen Wie könnte ein Mann von einem des Lesens und Schreibens Unkundigen zum wichtigsten Autor der arabischen Literatur werden, was die inneren literarischn Werte betrifft? Wie könnte er damals Tatsachen wissenschaftlicher Natur ansprechen, die kein Mensch seiner Epoche möglicherweise entwickelt haben könnte, und all dies , ohne den geringsten Fehler in seinen Äußerungen über das jeweils behandelte Thema zu machen?
(Maurice Bucaille, The Bible, The Qur`an and Science, 1978, s 125 )
An dieser Stelle sollte vielleicht sein ( des Qur`an ) innerer Wert als eine literarische Leistung nicht an irgendwelchen vorgefaßten Erfahrungsgrundsätzen des subjektiven und ästhetischen Geschmacks gemessen werden, sondern an den Wirkungen, die er auf Muhammad`s Zeitgenossen und Gefährten zeigt; und dies, weil er so wirksam und überzeugenden zu den Herzen seiner Zuhörer sprach, so daß bisher rebellische und widerstreitende Elemente zu einem kompakten und gut organisierten Körper verschmolzen Sie wurden von Ideen beseelt, weit über jene hinaus, die bis dahin den arabischen Geist leiteten, einfach weil er (der Qur`an) eine zivilisierte Nation aus unzivilisierten Stämmen hervorbrachte und einen neuen Einschlag einschoß in die alten Längsfäden der Geschichte
( F J Steingass, zitiert in Hughes` Dictionary of Islam, s 528 )
Bei diesem Versuch, die Ausführungen meiner Vorgänger zu verbessern und etwas vorzulegen, was als Nachahmung gelten könnte, bemühte ich mich kleinmütig, die erhabene Rhetorik des Arabischen Qur`an zu studieren, den verzweigten und reichlich variierten Rhythmus, der - abgesehen von der Botschaft selbst - das unbestreitbare Anrecht des Qur`an gründet, zu den größten literarischen Meisterstücken der Menschheit zu gehören  Dieses bezeichnende Merkmal, -´die unnachahmliche Symphonie´, wie der Gläubige Pickthall das von ihm als heilig angesehene Buch (den Qur`an) beschreibt, ´deren Klänge schon die Menschen zu Tränen rühren und zur Entzückung hinreissen´- ist von früheren Übersetzern nahezu völlig ignoriert gewesen; es überrascht daher nicht, daß das, was sie geschrieben haben, in der Tat verblichen und plump klingt, im Vergleich mit dem herrlich gezierten Original
(Arthur J Arberry, The Koran Interpreted, London: Oxford University Press, 1964, s X)
Eine völlig objektive Untersuchung (des Qur`an) unter Heranziehung von modernem Wissen, läßt uns die Übereinstimmung zwischen den beiden ( dem modernen Wissen und dem Qur`an ) erkennen, wie schon an wiederholten Gelegenheiten bemerkt wurde Dies läßt uns für undenkbar halten, daß ein Mann zu Muhammad`s Zeit der Autor von solchen Darstellungen gewesen wäre, in Anbetracht des Wissensstandes zu seiner Zeit Solche Gründe sind ein Teil dessen, was der qur`anischen Offenbarung ihre einzigartige Stellung gibt, und den unparteiischen Wissenschaftler zwingt, seine Unfähigkeit einzuräumen, eine Erklärung ausschließlich auf der Basis materialistischer Beweisführung zu geben
(Maurice Bucaille, The Qur`an and Modern Science, 1981, s 18 )
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